IGA und PAM: Wie die Identity Governance Administration mit PAM verbunden ist
Die missbräuchliche Aneignung von Benutzeridentitäten ist eine der Hauptursachen für viele schwerwiegende Cybersicherheitsvorfälle. Die Bedrohung kann in Form eines böswilligen Akteurs auftreten, der sich als autorisierter Systembenutzer ausgibt, eines Hackers, der ein fiktives Benutzerkonto erstellt, oder eines legitimen Benutzers, der unzulässige Aktionen durchführt. In jedem Fall haben Sicherheitsverantwortliche Schwierigkeiten, die Handlungen eines böswilligen Benutzers zu erkennen, oder sie entdecken das Problem erst nach der Tat.
Identity Governance and Administration (IGA) bietet eine Möglichkeit, solche identitätsbasierten Risiken abzuschwächen. Privileged Access Management (PAM), das administrative Benutzer verwaltet, ist auf IGA abgestimmt und verstärkt dessen Wirksamkeit. Wenn Sie verstehen, wie sie zusammenarbeiten, können Sicherheitsmanager die Sicherheit auf der Grundlage eines robusten Identitätsmanagements stärken.
PAM verstärkt die IGA und verbessert die Sicherheit im gesamten Unternehmen erheblich.
Was ist IGA?
IGA ist Teil des umfassenderen, sich ständig weiterentwickelnden Bereichs des Identitäts- und Zugriffsmanagements (IAM). Ursprünglich war es als User Administration and Provisioning (UAP) bekannt. Während sich UAP auf die Bereitstellung des Systemzugriffs auf der Grundlage statischer Benutzerverzeichnisse konzentrierte, geht IGA einen Schritt weiter und macht den Prozess dynamischer und granularer. Angesichts der Komplexität der heutigen Organisationen und der Systeme, auf die sie sich stützen, reichte es nicht mehr aus, den Zugriff auf der Grundlage fester Berechtigungen zu gewähren. IGA übernimmt die Verwaltung der digitalen Identität und der Zugriffsrechte über mehrere Systeme und Anwendungen hinweg.
Eine IGA-Lösung aggregiert und korreliert Identitäts- und Berechtigungsdaten, die in der Regel frei über die Systeme und Datenressourcen eines Unternehmens verteilt sind. IGA ist an der Verwaltung von Berechtigungen, der Gewährung und dem Entzug von Berechtigungen beteiligt und zertifiziert den Zugriff. Während IGA Zugriffsanfragen bearbeitet, ermöglicht es Zugriffs- und Identitätsprüfungen, Berichte und Analysen. IGA verwaltet Zugriffsberechtigungen über den gesamten Lebenszyklus der Identität. Mit diesen Eigenschaften ist es hilfreich für die Einhaltung von Sarbanes Oxley (SOX) und anderen Vorschriften wie GDPR, 23 NYCRR 500 usw., die Kontrollen und Überprüfbarkeit des Systemzugriffs vorschreiben.
IGA verwaltet Zugriffsberechtigungen über den gesamten Lebenszyklus der Identität.
Was ist PAM?
PAM umfasst eine Sammlung von Prozessen und Tools, die den Zugriff auf die administrativen Backends wichtiger Systeme verwalten. Privilegierte Benutzer sind in der Lage, sich bei der Systemsteuerung anzumelden und Einstellungen zu ändern, Benutzerzugänge einzurichten oder zu löschen und vieles mehr. Eine Form von PAM, die von manuell bis automatisiert reichen kann, ist für jedes ernsthafte InfoSec-Programm unbedingt erforderlich. Schließlich kann der versehentliche oder absichtliche Missbrauch von privilegierten Konten schwerwiegende Auswirkungen auf das Geschäft haben, wie z.B. Datenverlust, Systemstörungen und Verletzung der Privatsphäre. PAM bietet eine Gegenmaßnahme.
Eine PAM-Lösung bietet eine optimierte Verwaltung von Zugriffsrechten. Sie kann privilegierten Benutzern Rechte für bestimmte Systeme gewähren und entziehen. Die WALLIX PAM-Lösung zum Beispiel zentralisiert die PAM-Funktionen, so dass Administratoren einen einzigen Kontrollpunkt für alle privilegierten Benutzer haben. Mit WALLIX kennt der privilegierte Benutzer das Root-Passwort für das System, das er verwaltet, nicht. Dadurch wird das Risiko der Weitergabe von Passwörtern oder der Beibehaltung des privilegierten Zugriffs durch ehemalige Mitarbeiter nach der Kündigung erheblich verringert. WALLIX zeichnet auch Sitzungen mit privilegierten Konten auf, was für Audits und die Reaktion auf Zwischenfälle nützlich ist.
Ein privilegierter Benutzer muss nicht unbedingt ein Angestellter oder sogar eine Person sein. Ein privilegierter Benutzer kann fast jeder oder alles sein. Eine PAM-Lösung regelt alle privilegierten Zugriffe von Mitarbeitern, Auftragnehmern und Mitarbeitern von Drittanbietern. Es kann sich sogar um ein automatisiertes System handeln, das entweder innerhalb oder außerhalb des Unternehmens arbeitet.
PAM besteht aus einer Sammlung von Prozessen und Tools, die den Sicherheitsteams vollständige Transparenz und Kontrolle darüber geben, wer Zugriff auf die wichtigsten Systeme eines Unternehmens hat.
IGA und PAM zusammen: Gegenseitige Verstärkung
Die Vereinheitlichung von IGA und PAM ermöglicht eine zentrale Stelle für die Definition und Durchsetzung von Richtlinien für alle Formen des Identitätsmanagements. Mit einem integrierten IGA- und PAM-Ansatz kann eine Anfrage für privilegierten Zugriff innerhalb der Parameter der IGA-Richtlinien des Unternehmens verwaltet werden. Alle Zugriffsanfragen und -genehmigungen sind Teil einer einzigen Zugriffskontrollkette. Sowohl der Zugriff von Basisbenutzern als auch von privilegierten Benutzern wird leichter überprüfbar.
Es gibt eine Reihe von Ansätzen, um die sich gegenseitig verstärkende Beziehung zwischen IGA und PAM zu erreichen. Das Ziel sollte es sein, einen einzigen maßgeblichen Identitätsspeicher aufzubauen. Mithilfe von APIs können die beiden Lösungen automatisierte Arbeitsabläufe zur Bearbeitung aller Zugriffsanfragen, einschließlich der Anfragen für privilegierten Zugriff, ermöglichen.
Vorteile der Vereinheitlichung von IGA und PAM
- Ein zentraler Kontrollpunkt für die Bereitstellung aller Identitätszugriffe im Unternehmen.
- Vertrauen darauf, dass privilegierte Zugriffssitzungen im Rahmen der Identity Governance-Richtlinien durchgeführt werden.
- Leichtere Aufdeckung von Unstimmigkeiten bei Zugriffsberechtigungen, einschließlich Verstößen gegen die Funktionstrennung und andere rollenbasierte Zugriffsbeschränkungen, die bei der Einhaltung von Vorschriften üblich sind.
- Optimierter Prozess für das Onboarding und Offboarding aller Benutzer, sowohl intern als auch extern.
Verbessern Sie die Sicherheit mit IGA und PAM
Die Herausforderungen, die Benutzeridentität im Griff zu behalten, werden weiter wachsen, da sich die Belegschaft auf verschiedene Standorte verteilt und darauf besteht, verschiedene Geräte zu verwenden. Parallel dazu verlagern sich die Datenbestände in neue Hosting-Modi wie Cloud- und Hybrid-Architekturen. Die Idee des „Benutzers“ an sich entwickelt sich weiter, da automatisierte, KI-gesteuerte Systeme nun eine Reihe von Aufgaben übernehmen. In diesem Umfeld ist eine strengere Kontrolle der Benutzeridentität unerlässlich. Das Zusammenspiel von IGA und PAM bietet eine Lösung. Sie bieten Administratoren eine flexible und effiziente Möglichkeit, Benutzeridentitäten und Zugriffsrechte zu verwalten.
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